1920er AEG-Ventilator

Ein Nachbau eines AEG-Ventilators der 1900er Jahre

Ein Nachbau eines AEG-Ventilators der 1900er Jahre

!!! ACHTUNG: ARTIKEL NOCH IN ARBEIT & NICHT VOLLSTÄNDIG!!!


Der Ventilator wurde ursprünglich von Prof. Peter Behrens (1868-1940) um ca. 1908 für die AEG entworfen. Behrens war ein Designer, Architekt und Künstler, und gilt als Pionier des Industriedesigns. Der Ventilator (genauer: Tischventilator) trug den Modellnamen “AEG Typ NOVU 2”.
Aus den Bildern lässt sich schließen, dass sowohl die Ventilatorflügel, als auch der Schutzkäfig aus Messing waren. Der Rest scheint aus Bakelit zu sein.
Da leider nicht sehr viele Informationen über dieses Modell existieren, mussten die meisten Maße per Augenmaß abgeschätzt werden. Zudem wurden ähnliche Modelle der Ventilatoren als weitere Inspiration hinzugezogen.
Der daraus entstandene Ventilator ist unter Anderem deshalb weniger eine direkte Replik, sondern eher eine stark inspirierte, kleinere und modernisierte Version des Ventilators.

Details

  • Betriebsspannung: USB (5V)
  • Drehzahl: 0-x rpm

Komponenten

  • Baumarkt-Teile:

    • 1mm brass sheetmetall
    • ⌀2mm brass wire
    • 13x M2x10mm hexhead-screw
    • 11x M3*10mm slottedhead-screw
    • 5x M3*5mm slottedhead-screw
  • Elektronik: BOM

Umsetzung

CAD

Alle Teile wurden mit Hilfe von Fusion360 nach den entsprechenden geschätzten Maßen modelliert.

Das 3D-Modell steht hier zum Download.

3D-Druck

Alle Einzelteile wurden aus schwarzem PLa mit einer 0,4mm Düse von einem CR10-S5 gedruckt. Speziell für den Ständer wurde eine Schichthöhe von 0,15mm angesetzt (Minimum des Druckers). Dies dient einer möglichst glatten, gleichmäßigen Oberfläche in den geschwungenen Stellen. Da die Teile relativ klein sind und um mehr Gewicht und folglich Stabilität zu erhalten, betrugt die Füllung aller Drucke 100%.

Die Teile wurden mit Schleifpapier bis 2000er-Körnung geschliffen und mit einer Schicht schwarzen Sprühlackes lackiert. Danach wurden die Teile nochmals mit 2000er Körnung abgeschliffen, bevor die finale Lackschicht aufgetragen wurde. Das Resultat ist eine spiegelglatte Oberfläche der Teile.

Die Käfig-Form wurde ebenfalls aus PLA, jedoch mit einer 0,8mm Düse, 10% Füllung und der standard Schichthöhe in Cura von 0,32mm gedruckt.

Fertigung der Teile

Grundplatte

Da der Ventilator wegen Propeller, Schutzkäfig und Motor etwas Kopflastig wäre, befindet sich im Fuß eine Stahlplatte als Gewicht. Des Weiteren übernimmt die Stahlplatte auch gleich die Rolle der unteren Abdeckung. Die Dicke der Platte beträgt 4mm und wurde von einem Freund (pfuschzone) nach dem Plan angefertigt. Um die Bildung von Rost auf der Platte zu vermeiden, wurde diese mit Sprühlack versiegelt. Die Platte wird von unten mit Schrauben (M3x5mm) am Ventilator von außen befestigt.

Plan für die Grundplatte hier

Der Propeller

NÄCHSTES UPDATE

Der Käfig

Der Käfig besteht aus 2mm dickem Messingdraht. Um die Grundform zu erreichen wurden zunächst 8 Stücke Draht an ein Mittelstück (Messingscheibe mit 8 Löchern außenrum) gelötet. Daraufhin wurde das Konstrukt in die 3D-gedruckte Form gelegt und die Drähte in die dafür vorgesehenen Schlitze gehämmert. Die äußeren Ringe wurden ebenfall aus 2mm Messingdraht gefertigt. Um diese wurden die Drähte der eben beschriebenen Konstruktion einzeln gebogen und verkrimpt.

Für das in der Mitte sitzende AEG-Logo, wurde zunächst eine runde Scheibe Messingblech in eine konvexe Form gebracht und ein Ring aus Messingdraht aufgelötet. Der Schriftzug wurde als Maske aus Papier ausgeschnitten, aufgeklebt und anschließend mit einer Schicht schwarzen Sprühlackes überzogen. Das fertige Logo wurde mit Hilfe von Heißkleber am Käfig befestigt.

Elektronik

Die Schaltung wurde im folgenden Schaltplan geplant:

Schaltplan des Ventilators

Lochrasterplatinen-Layout der Schaltung

Probleme

  • Unwucht des Propellers
  • Mittelteil zu dünn, verbiegt sich
  • Ansteuerung ineffizient
  • Käfighalter aus PLA -> zu flexibel